Öko-Interieur in der Stadtwohnung: Geniale Ideen aus dem Wald und dem Bienenstock

Nicht auf die Gnade der Natur warten, sondern sie sich nehmen – die Aufgabe des Ökodesigns. Wabenleuchten, lebende Wände, Himmel und Sonnenlicht – wie man mit natürlichen "Chips" im Innenraum spielt, zeigt Designer Denis Sokolov.

Die Gestaltung von Wohnräumen in Kombination mit der Küche erfordert häufig eine visuelle Zonierung. Die Rückenlehne eines Sofas eignet sich als Barriere zwischen der Sofalandschaft und der Küche bzw. dem Esszimmer.

Aus den Fenstern der Wohnung, die sich im obersten Stockwerk eines neuen Hochhauses befindet, hat man einen herrlichen Blick auf den Dnipro. Sechs Fenstertüren am Rande eines großen Raumes machen diese Landschaft zu einem schicken Element der Inneneinrichtung. Der Designer Denis Sokolov nutzt den Wohnraum voll aus und wählte für die Einrichtung der Wohnung den trendigen Öko-Stil. Die Naturmotive passen perfekt zum Flussblick und bilden einen schönen Kontrast zur urbanen Großstadtlandschaft.

Ein Öko-Interieur besteht vor allem aus natürlichen Materialien und Texturen, Grünpflanzen und natürlichen Farben. Damit die Gestaltung der Küche in Kombination mit dem Wohnzimmer nicht langweilig aussieht, können Sie einige helle Farben und klare Geometrie hinzufügen – es wirkt als Kontrast.

Die Wände des großen Raums, in dem sich die Küche, das Esszimmer und das Wohnzimmer befinden, sind mit Dielen verkleidet. Der Designer unterschlägt die natürliche Maserung des Holzes nicht, sondern bringt sie in verschiedenen Farbtönen zum Ausdruck: ein warmes Gold für den Boden, Grau für die Wände und Weiß für die Möbel und den Küchenbereich. Die Verkleidungen sind ebenfalls getäfelt. Viel Holz in der Dekoration lässt den großen offenen Raum gemütlich und heimelig wirken.

Ein weiterer Designtrick – vertikales Gärtnern. Eine trendige Idee verwandelt jedes Interieur in eine romantische Naturecke. Die Pflanzen werden direkt an der Wand gepflanzt, mit einem speziellen Design, das eine nahrhafte Umgebung und Bewässerung bietet. In diesem Raum hat der Designer alle Trennwände zwischen den großen Fenstertüren gestaltet und sie in "lebende Portale" zwischen dem Haus und der Metropole verwandelt.

Zonierung und Planung sind die wichtigsten Aspekte, die bei der Gestaltung von Wohnräumen in Kombination mit der Küche berücksichtigt werden. Hier ist die Küche in zwei Linien angeordnet. Die eine ist eine traditionelle Schrankwand mit Oberschränken und Schränken, die andere ist eine Insel zwischen Küche und Essbereich. Um den Tisch arbeitsfähig zu machen, hat der Designer eine praktische laminierte Arbeitsplatte gewählt, die auf beiden dem Raum zugewandten Seiten mit einer breiten Holzleiste versehen ist, eine Hommage an das Ökodesign. Natürliche Motive finden sich auch in den Hochglanzleuchten über dem Tisch wieder: Steine oder Pflanzen.

Dimensionale Beleuchtung, die an lebende Objekte erinnert, ist ein gängiges Element im Öko-Innenbereich. In dieser Wohnung entschied sich der Designer für massive sechseckige Oberlichter, die in Büscheln an der Decke angebracht sind. Mehrere Stücke fügen sich zu einer surrealen "Bienenwabe" zusammen.

Die Wände des Schlafzimmers sind mit Artis Visio-Paneelen aus Beton verziert. Sie verleihen dem Raum einen brutalen und modernen "technischen" Look. Aufwendige klassische Möbel und weiche Vorhänge in Pastelltönen kontrastieren mit diesem Hintergrund.
Auch hier sehen wir ungewöhnliche, organisch geformte Beleuchtungskörper: Nachttischlampen und ein Kronleuchter sehen aus wie magische Blumen.

Das kleine, schmale Arbeitszimmer ist hinter einem Wohnzimmertrenner versteckt. Trotz seiner kompakten Größe verfügt es über eine separate Fenstertür, so dass viel Licht in den Raum fällt. Eine riesige schwarze Tür an der Decke führt in den Raum und verleiht dem Interieur Erhabenheit. Eine schlichte, moderne Ausstrahlung wird durch natürliche Elemente, natürliche Farben und ein paar helle Akzente aufgelockert. Das sechseckige Muster des Teppichs reimt sich auf die Lampen im Wohnzimmer und den Teppich im Schlafzimmer.